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15:00–18:00 Jena, Volkshaus, Großer Saal
Workshop

Gin Müller

Aneignung linker Widerstandspraktiken durch die “neue Rechte” und performative Gegenstrategien

Die performative Macht der „Hassrede“ (hate speech) von „neuen“ rechtsextremen Gruppierungen wie die Identitären versucht sich linke Widerstandspraktiken anzueignen, um rassistische und sexistische Ideologie provokant und offen im Medienspiel zur Schau zu stellen. Im Workshop werden konkrete aktivistische Beispiele diskutiert und in ihrer Sichtbarkeit analysiert. Es geht nicht darum neuen rechten Bewegungen mehr Raum zu geben, sondern um Vergleiche von performativen Formaten, bzw. die wesentlichen Unterschiede in Inhalt, Organisationsform, Ausrichtung und darüber hinaus vielmehr um performative Gegenstrategien.

Foto: privat

Gin Müller ist Dramaturg, Theaterwissenschafter,Performer_in, Ar/ctivist. Lektor an der Universität Wien (Theater-, Film-, Medienwissenschaft) und Gastprof. an der Akademie der bildenden Künste (2018/19). Daneben eigene Theater/Performancearbeiten in Wien (brut) und Mexiko u.a.: Fantomas Monster 2016/17, Trans Gender Moves 2014/15, Melodrom 2012/13, Rebelodrom – NoborderZone 2013, Aktiv bei den Protesten gegen die Schwarz/Blaue Regierung im Jahr 2000, Mitbegründer der noborder no nation – VolxTheaterKarawane (2001-2004), Aktiv im Refugee Protest Vienna 2012-2013, und seit 2014 bei Queer Base, dem LGBTIQ-Welcome and Support Project der Rosa Lila Villa.

Literatur: Possen des Performativen. Theater, Aktivismus und queere Politiken, republicart 7, Wien: turia&kant, 2008. http://transversal.at/books/possendesperformativen

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