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15:00–18:00 Jena, Volkshaus, Schaeffersaal
Workshop

MOBIT: Mobile Beratung für Demokratie gegen Rechtsextremismus

Kultur als Kampffeld der extremen Rechten

Im Oktober 2016 stürmten Anhänger der Identitären Bewegung die Theateraufführung Die Schutzbefohlenen der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek an der Uni Wien. In dem Stück, das sich kritisch mit der gegenwärtigen Flüchtlingspolitik auseinandersetzt, wirkten auch Menschen mit Fluchterfahrung mit. Die Angreifer verspritzen Kunstblut und warfen Flugblätter mit der Parole „Multikulti tötet“ in die Menge. Diese Aktion ist ein Beispiel dafür, wie kulturelle Räume in den letzten Jahren verstärkt zum Schauplatz extrem rechter Propaganda geworden sind. Was können Theaterschaffende gegen eine Vereinnahmung durch rassistisches, antisemitisches und menschenfeindliches Gedankengut tun? Welche rechten Argumentationstechniken gibt es und was muss beim Umgang mit diesen, zum Beispiel in Diskussionsrunden, beachtet werden? Auf welche Weise kann Personen der extrem rechten Szene der Zutritt zu Veranstaltungen verwehrt werden? Wie reagiere ich, wenn eine solche Person während der Veranstaltung dennoch das Wort ergreift? Der Workshop nimmt zentrale Techniken, Strategien und Argumentationen der extrem rechten Szene unter die Lupe, will zum Austausch über Reaktionsmöglichkeiten anregen.

Foto: MOBIT

Träger des Projektes Mobile Beratung in Thüringen. Für Demokratie – gegen Rechtsextremismus ist MOBIT e.V. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Erfurt wurde im Jahr 2001 von der Jüdischen Landesgemeinde, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland gegründet. https://mobit.org/

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