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15:00–18:00 Jena, Volkshaus, Schaeffersaal
Workshop

Silke van Dyk

Wer einmal lügt. Die Krise der Faktizität und die Neue Rechte

Im Workshop geht es um die neue Konjunktur der Lüge in der Politik, die zwar mit Donald Trump ihren prominentesten Ausdruck erfährt, die aber über seine Person hinausgehend für rechtspopulistische Kräfte in der Breite kennzeichnend ist. Zugleich wäre es weit gefehlt vor diesem Hintergrund anzunehmen, Lügen oder ein zweifelhafter Umgang mit der Wahrheit seien etwas gänzlich Neues in der Politik. Auf Hannah Arendt, Friedrich Nietzsche und Michel Foucault rekurrierend, sollen im Workshop Grundlagen für eine Analyse von Wahrheit und Lüge in der Politik gelegt werden, um sodann zeitdiagnostisch die aktuellen Entwicklungen in den Blick zu nehmen und einzuordnen.

Silke van Dyk, Professorin für Politische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Studium der Soziologie, Politikwissenschaft, des Arbeitsrechts und der Volkswirtschaftspolitik an den Universitäten Göttingen und Helsinki. Promotion (2005) zu sozialpartnerschaftlichem Krisenmanagement im Ländervergleich an der Universität Göttingen. Habilitation (2014) zur Regierung des Alter(n)s in Zeiten des demografischen Wandels an der Universität Jena. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Politische Soziologie, Soziologie des Wohlfahrtsstaats und der Sozialpolitik, Soziologie sozialer Ungleichheit, Soziologie des Alters und der Demografie, Gesellschafts- und Kapitalismustheorie.

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