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11:00–13:00 Weimar, Deutsches Nationaltheater, Großer Saal
Symposium

11:00 Begrüßung Hasko Weber und Johannes Ebert
11:10
Eröffnungsrede
Prof. Dr. Norbert Lammert
11:30
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Ece Göztepe Çelebi (Ankara, Türkei)
Prof. Dr. Pablo Holmes (São Paulo, Brasilien)
Prof. Dr. Fernando Vallespín Oña (Madrid, Spanien)
Moderation:
Prof. Dr. Martin Sabrow
Direktor, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam

Wie stabil ist unsere liberale Grundordnung? Internationale Perspektiven zur Zukunft demokratischer Verfassungen

Zum Auftakt der Woche der Demokratie im Deutschen Nationaltheater in Weimar

Bei der Erinnerung an die erste Weimarer Nationalversammlung vor 100 Jahren geht es nicht nur darum, die großen Errungenschaften des Verfassungstextes zu würdigen – wie etwa die Zusicherung der Grundrechte und der Gleichberechtigung. Auch die Schatten der späteren Auslegung werden in dem aktuellen Austausch zur Zukunft der Demokratie reflektiert. Denn der Wortlaut der Weimarer Verfassung legte einen Grundstein für viele andere europäische und außereuropäische Verfassungstexte. Aber wie vertraut sind wir, die Bürger*innen, mit diesen Verfassungsinhalten und was bedeuten sie uns? Sind wir bereit, sie zu verteidigen?

 Ein Symposium des Goethe-Instituts, der Dramaturgischen Gesellschaft und des DNT Weimar

 

Norbert Lammert ist ein deutscher Politiker der CDU. Nach Anfängen in der Kommunalpolitik gehörte er von 1980 bis 2017 dem Deutschen Bundestag an und war von 1989 bis 1998 Parlamentarischer Staatssekretär. Ab 2002 war er Vizepräsident und von 2005 bis 2017 Präsident des Bundestages. Seit dem 1. Januar 2018 ist Lammert Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.

 

Pablo Holmes hat Rechtswissenschaft und Soziologie studiert. Er ist Professor für politische Theorie und Verfassungstheorie an der Universität Brasilia. Er war Gastwissenschaftler am Zentrum für Europäische Rechtspolitik an der Universität Bremen und Käte Hamburger Fellow im Centre for Global Cooperation Research, an der Universität Duisburg-Essen. Er beschäftigt sich mit Verfassungsfragen auf der transnationalen und nationalen Ebenen aus einer soziologischen Perspektive. Sein Werk ist in unterschiedlichen internationalen Zeitschriften für politische und Rechtstheorie erschienen. 

Fernando Vallespín ist derzeit ordentlicher Professor der Politikwissenschaft an der Universidad Autónoma Madrid, an der er auch studiert hat. Er war dort Vizerektor für Kultur, Leiter des Fachbereiches Politikwissenschaft und Direktor des Zentrums für Politische Theorie. Prof. Vallespin wirkte als Direktor des Centro de Estudios Sociológicos und als Präsident der Spanischen Vereinigung für politische Wissenschaft. Er war zudem Direktor der Ortega y Gasset Stiftung in Madrid. Vallespin nimmt als Autor von zahlreichen Publikationen zur zeitgenössischen Politiktheorie und Demokratietheorie Stellung. Er veröffentlicht dazu regelmäßig Beiträge in El País.

 

Ece Göztepe Çelebi lehrt sie seit 2015 an der Juristischen Fakultät der Bilkent Universität(Ankara) türkisches und vergleichendes Verfassungsrecht und berät zahlreiche Botschaften in Ankara zu verfassungsrechtlichen Entwicklungen in der Türkei. Seit 2015 ist sie zudem an einem vom Europarat und dem Türkischen Verfassungsgericht geförderten Projekt über die Einführung des Verfassungsbeschwerdeverfahrens in der Türkei beteiligt und bildet Richter, Staatsanwälte und Anwälte aus. Als vergleichende Verfassungsrechtlerin gilt ihr besonderes Augenmerk dem Vergleich zwischen der Türkei und Deutschland mit vielen Parallelen der politischen Entwicklung seit der Gründung der Türkei, der Weimarer Zeit sowie und danach in Deutschland.

Martin Sabrow ist Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, darunter: Der Rathenaumord. Rekonstruktion einer Verschwörung gegen die Republik von Weimar (1994); Das Diktat des Konsenses. Geschichtswissenschaft in der DDR 1949–1969 (2001); Zeitgeschichte schreiben. Von der Verständigung über die Vergangenheit in der Gegenwart (2014); 2017 wurde er mit dem Golo-Mann-Preis für Geschichtsschreibung ausgezeichnet für sein Werk Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945 (C.H. Beck, München 2016).

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